Öko-Test in der Krise – Aktionäre erheben schwere Vorwürfe

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Öko-Test-Aktionäre erheben schwere Vorwürfe gegen Medienbeteiligungsgesellschaft der SPD.

Die Öko-Test-Holding hat im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 3,7 Millionen Euro gemacht. Diese Summe teilte Hans Oppermann, seit April 2018 Vorsitzender der Geschäftsführung des Öko-Test-Verlags, nach Informationen des ARD Wirtschaftsmagazins „Plusminus“ und des „Spiegel“ bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Januar mit. Mehrere Aktionäre sind überzeugt, dass die Verluste auch auf riskante Geschäfte des Mehrheitseigners von Öko-Test, Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), in China zurückzuführen seien. Eigentümer dieser Medienbeteiligungsgesellschaft ist die SPD.

Im Fokus dabei sind der ehemalige Öko-Test-Chefredakteur und Geschäftsführer Jürgen Stellpflug sowie Jens Berendsen, Geschäftsführer der DDVG. Die Aktionäre kritisieren ihre Rolle bei den Investitionen in das chinesische Unternehmen „Cavete“. Die Öko-Test-Holding beteiligte sich noch im Herbst 2017 an der Unternehmung, obwohl diese damals schon tief in den roten Zahlen gewesen sei. 2018 gewährte Öko-Test noch ein unbesichertes Darlehen. Stellpflug sieht die Verantwortung für den Einstieg bei Berendsen, der ihn arglistig über den Zustand der chinesischen Unternehmung getäuscht habe. Die Aktionäre werfen Berendsen einen Interessenkonflikt bei dem Deal vor. Denn Berendsen war zum damaligen Zeitpunkt Aufsichtsrat bei der Öko-Test-Holding und gleichzeitig Direktor bei der Hongkonger „Cavete Global Ltd.“ Als Board-Vorsitzender des Tochterunternehmens „Cavete“ in Peking musste er sogar darüber entscheiden, ob Rechnungen, die Öko-Test für Testleistungen im Auftrag von „Cavete“ stellte, auch bezahlt werden. Berendsen weist die Vorwürfe auf Nachfrage zurück. Er sei „bis zum Schluss von den Erfolgsaussichten des Geschäfts überzeugt“ gewesen.

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